Jo Stöckholzer (A)

Er ist der Mann mit dem Ö. Der Umlaut als erste Silbe seines Namens - also Stöckholzer (und nicht Stockhölzer…) - und als 2 Meter hohes Markenzeichen auf der Bühne.

Vor allem aber ist Jo Stöckholzer ein ungemein spannender und ungewöhlicher Songwriter und Sänger. Und auch wenn er schon mal Joris oder Julian Le Play supportet, hat er auf den zweiten Blick so gar nichts gemein mit der inflationären Menge an Leise-(Ver)tretern des neuen deutschsprachigen Mainstreams. Allein sein Gesangstil ist einzigartig und erstickt Vergleiche schnell im Keim. Reich an Metaphern  erzählen Stöckholzers Texte vom Leben, vom Tod und allerlei Tiefgründigem, ohne jemals in die Falle der Schwarzmalerei zu tappen.

Auch musikalisch vermag der Innsbrucker in seiner Experimentierfreudigkeit ständig mit unerwarteten Wendungen um die Ecke zu kommen und seinen Songs mit Stilbrüchen in den Rücken zu fallen, bevor sie allzu eingängig werden und nach Hit riechen. 

Und dennoch - oder gerade deshalb - zieht Jo Stöckholzer sein Publikum stets von Neuem in seinen Bann, egal ob mit vierköpfiger Band oder solo mit der Loopstation.